Kategorie: AP 14-17

Robert Huber. Die Vision Landwirtschaft will mit Modellrechnungen aufzeigen, dass ihr Vorschlag zur Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems WDZ nachhaltiger ist als derjenige des Bundesrats. Leider sind dazu Sektormodelle wenig geeignet. Das ist schade für die durchaus berechtigten Anliegen.

Robert Huber. Hinter vielen agrarpolitischen Diskussionen steckt im Kern die Frage, wie schnell der Strukturwandel in der Schweizer Landwirtschaft verlaufen soll. Die ambivalenten Auswirkungen eines schnelleren Strukturwandels führen dazu, dass sich die agrarpolitischen Akteure dazu lieber nicht äussern.

Stefan Flückiger. Produkte aus der Nähe sind nicht per se umweltfreundlicher. Es könnte also kontraproduktiv sein, wenn in der konfusen Situation über nachhaltige Pro­duktions- und Verkaufskonzepte die Nachhaltigkeitsfrage politisch mit Swissness-Wünschen und Versorgungssouveränität vermischt wird. 

Martin Brugger. Die Zahlungen im neuen Direktzahlungssystem, welche nicht konkreten ökologischen Zielen zugeordnet werden können, gelten ebenfalls ökologische Leistungen ab. Ein Ökologieverständnis, das in erster Linie auf Extensivierung der Landwirtschaft abzielt, kann der Ökologie sogar abträglich sein.